Leider waren nicht wir oder einige unserer Bücher im Weltraum, sondern „nur“ unser Namenspatron. Die NASA hatte bei ihrer Artemis 1-Missium etwa 150 Samen des Riesenmammutbaums (engl.: „Giant Sequoia“) mit in den Weltraum genommen.
Mit diesen Samen der Sequoia und vier anderer Baumarten sollen die Auswirkungen von Schwerelosigkeit, aber auch der Strahlung auf Pflanzen im Weltraum gemessen werden. Das könnte auch vor dem Hintergrund einer möglichen Besiedlung anderer Himmelskörper wichtig werden. Die Samen und mit ihnen das unbemannte Raumschiff Orion, das aus zwei Modulen bestand, sind am 16. November 2022 in Florida gestartet. Das Raumschiff flog zunächst in die Erdumlaufbahn, umkreiste dann den Mond mehrmals und näherte sich dem Himmelskörper auf weniger als 130 km an. Am 11. Dezember, genau 50 Jahre nach der letzten bemannten Mondmission der NASA wasserte die Kapsel vor der Halbinsel Baja California im Pazifischen Ozean. Sie war damit nach 25 Tagen und knapp 11 Stunden im Weltraum.

Sequoia-Samen aus dem Weltraum für Schulen
Gärtner zogen im Auftrag der NASA einige Bäumchen aus dem Samen vor. Jetzt werden sie als „Mondbäume“ (engl.: Moon Trees) an ausgewählte Schulen und Museen abgegeben. Die NASA woll damit Wissenschaft und Umweltbildung fördern. Dies soll dabei helfen, „den Weltraum auf die Erde zu bringen“, sagt Paul Propster vom Jet Propulsion Laboratory der NASA.
Die erste Schule ist die Santiago STEAM Magnet Elementary School in Lake Forest, im Großraum Los Angeles.
„Es ist irgendwie verrückt“, sagte Emily Aguesse, eine Sechstklässlerin, die an der Zeremonie zur Begrüßung des Baums am Montag teilnahm. „Ich wollte schon immer ins All, aber das motiviert mich noch mehr.“
